Eine ernsthafte Herausforderung für den Sommer 2025!
Ab dem 19. Juni 2025 wird in Cottbus sowie in den umliegenden Gebieten das Wasserentnahmeverbot aus Oberflächengewässern wie der Spree und der Schwarzen Elster in Kraft treten. Diese Maßnahme folgt auf die anhaltende Trockenheit und den dramatisch gesunkenen Niederschlägen in der Region.
Fakten und Zahlen zur aktuellen Situation:
- Seit Januar 2025 wurden in Cottbus nur 127 mm Niederschlag gemessen – 60 % weniger als die übliche Menge bis Mai.
- Seit Februar 2025 sind nur noch 44 % der normalen Niederschläge gefallen, was im Vergleich zu den extremen Trockenperioden der letzten Jahre (2018–2020 und 2022) sogar noch schlechter ist.
- Am Pegel Leibsch – der für den Wasserfluss der Spree im Südosten Berlins maßgeblich ist – wird der Mindestabfluss von 4,5 m³ pro Sekunde dauerhaft unterschritten. Aktuell fließen nur noch 3,5 m³ pro Sekunde.
- Um den Wasserfluss der Spree aufrechtzuerhalten, wird bereits Wasser aus der Talsperre Spremberg abgegeben. Auch die Schwarze Elster hat mit einem stark verminderten Wasserfluss zu kämpfen: Der Abfluss liegt nur noch bei 186 Litern pro Sekunde – etwa 50 % des üblichen Abflusses für den Monat Juni.
Was bedeutet das konkret für die Region?
Die anhaltende Trockenheit führt dazu, dass die Wasservorräte in der Region drastisch sinken. Das Wasserentnahmeverbot tritt ab sofort für den Zeitraum zwischen 8:00 Uhr und 20:00 Uhr in Kraft, um die stark beanspruchten Wasserreserven zu schützen. Dieses Verbot betrifft nicht nur private Entnahmen, sondern auch wasserrechtlich genehmigte Nutzungen, wie sie in der Landwirtschaft und Industrie vorkommen.
Die Stadt Cottbus hat die Allgemeinverfügung erlassen, um die Verfügbarkeit von Trinkwasser zu sichern und die Umwelt vor weiteren Schäden durch unkontrollierte Wasserentnahmen zu bewahren. Dies ist besonders wichtig, da die Spree, als Wasserquelle auch für Berlin, durch die mangelnden Niederschläge und die Trockenheit der letzten Monate stark beeinträchtigt wurde.
Was kann jetzt getan werden?
Wir als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/SUB setzen uns dafür ein, dass nachhaltige Lösungen gefunden werden, um die Wasserreserven langfristig zu sichern und klimafreundliche Maßnahmen zu fördern, die auf die Herausforderungen des Klimawandels und der Wasserversorgung eingehen.
Die Stadt Cottbus arbeitet mit den zuständigen Behörden und Fachleuten zusammen, um Lösungen zu finden und gleichzeitig die Lebensqualität in der Region zu erhalten. Unsere Arbeit konzentriert sich dabei auch auf den Schutz von Natur und Umwelt und darauf, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger aktiv an den Lösungen für die Wasserknappheit beteiligen können.
Bleiben Sie informiert und denken Sie daran, dass jeder von uns mit einem bewussten Umgang mit Wasser einen Beitrag leisten kann! 💦
Wichtige Infos:
- Wasserentnahmeverbot: ab dem 19. Juni 2025
- Zeitraum des Verbots: 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr täglich
- Betroffen: Spree, Schwarze Elster und andere Oberflächengewässer